Soziale Stadt

... in der Fontanestadt Neuruppin

 

Der Beginn: Wohnumfeldverbesserung

Das Wohngebiet WK I – III rund um die Heinrich-Rau-Straße stellt für ca. 8500 Neuruppiner:innen ihr Zuhause dar. Nach der politischen Wende 1989 begann eine beispielhafte Aufwertung der drei DDR-Plattenbauquartiere. Bereits seit 1993 werden durch das Städtebauförderprogramm VVN (Wohnumfeldverbesserung, bis 2006) bauliche Maßnahmen in Millionenhöhe gefördert. Betreut wird der Prozess im Stadtteilbüro, das sich im "Bürgerhaus Krümelkiste" im WK III befindet,durch den Ansprechpartner und Sanierungsbeauftragten, Herrn Matthias Frinken. Nachfolgend sind die wichtigsten Projekte benannt, die durch das Förderprogramm "Wohnumfeldverbesserung" realisiert werden konnten:

  • Umgestaltungen mehrerer Wohnhöfe in allen drei WK`s, z.B. an der Junckerstraße, der Hermann-Matern-Straße, der Otto-Grotewohl-Straße.

  • Umgestaltung und Öffnung von zwei Schulhöfen mit Spiel- und Sportanlagen:
    Karl-Liebknecht–Schule und Schinkelgymnasium.

  • Umgestaltung öffentlicher Grünflächen und Neubau von Spielplätzen, z.B. entlang der Heinrich-Rau-Straße und an der Hermann-Matern-Straße

  • Einrichtung einer inzwischen überregional bekannten Skaterbahn

  • Unterstützung einer großen Zahl von Aktivititäten der Wohnungswirtschaft mit Kleinteiligen Maßnahmen.

Parallel dazu haben die Wohnungsunternehmen, insbesondere die Städtische Wohnungsbaugesellschaft NWG mbH und die Wohnungsbaubenossenschaft Karl-Friedrich-Schinkel, in erheblichem Umfang Wohnungen instand gesetzt und modernisiert sowie mehr und mehr zur Barrierefreiheit, Aufzüge angebaut.

Das Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt"

Ende 1999 wurde das Gebiet zusätzlich in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Das wichtigste Schlüsselprojekt war zunächst der Umbau der seit 1996 leer stehenden Kita "„Krümelkiste"“ in ein stadtteilbezogenes Bürgerhaus im Wohnkomplex III (WK III). Es konnte in 2004 eröffnet werden. Hier sind Beratungs- und Bildungseinrichtungen, ein Anwohnercafé und das Stadtteilbüro mit dem Sitz Quartiersmanangements untergebracht. Kurz nach Fertigstellung wurden die Angebote des Frauen- und Familienzentrums (DFB, LV Brandenburg e. V.) als Mehrgenerationenhaus vom BMFSFJ anerkannt.

In 2009 wurde das Integrierte Handlungskonzept (IHK) "„Soziale Stadt"“ aus 2002 fortgeschrieben und von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Das oberste Entwicklungsziel lautet seitdem:

Weiterentwicklung des WK I –- III als generationengerechtes und familienfreundliches Wohnquartier, Nachbarschaft von Jung und Alt

Im Jahr 2014 wurde das Integrierte Handlungskonzept durch ein Verstetigungskonzept für den Bereich von WK I bis III ergänzt. Es hat die Ziele bestätigt, die wichtigsten Handlungsbereiche nochmals benannt sowie Perspektiven über den Förderzeitraum hinaus, aufgezeigt.

Im Februar 2018 wurden die baulichen Maßnahmen von 1993 bis 2018 in einem Plan zusammengefasst.
Die Perspektive zur Förderung des Gebietes aus dem Programm "Soziale Stadt" besteht nun bis zum Jahr 2022.
Hier der Übersichtspan für die wichtigsten investiven

Maßnahmen im Zeitraum von 1993-2018 als PDF

Wichtige investive Projekte zwischen 1993-2018 im Programm "Soziale Stadt"waren u.a.:

  • Umbau der ehemaligen Kinderkombination „Krümelkiste“ in ein stadtteilbezogenes Bürgerhaus. Nach Realisierung des ersten Bauabschnitts wurde die Angebote des Frauen und Familienzentrums des Demokratischen Frauenbundes Brandenburg als Mehrgenerationenhaus anerkannt. Außerdem befinden sich dort Räume und Angebote des Internationalen Bundes, des Jugendhilfeträgers: Initiative Jugendarbeit Neuruppin (IJN), des Arbeitslosenverbandes ALV Brandenburg.
  • Umbau und Öffnung eines weiteren Schulhofes an der Fontaneschule, seit 2018 Schulzentrum mit Hort
  • Umbau und Modernisierung des Schulgebäudes der Karl-Liebknecht-Schule
  • Umbau und Modernisierung der Kita Kunterbunt
  • Errichtung eines Rodelhügels am Siedlungsrand
  • Hofgestaltung mit Spielplatz und Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Gebäuden im Hofbereich an der Junckerstraße
  • Mehrere Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
  • Realisierung von mehreren Kunstobjekten im öffentlichen Raum mit Einbeziehung von Jugendlichen aus ESF-Projekten, Hunderten von Anwohnern, von Schulen und Trägern der Jugendhilfe
  • Durchführung von kleinen anwohnerbezogenen Maßnahmen im Rahmen einer Aktionskasse gemäß der Brandenburgischen Städtebauförder-Richtlinie unter Einbeziehung eines Beirats.

Beteiligung

Regelmäßig, zwei Mal jährlich, findet ein öffentlich tagender Arbeitskreis Südstadt (WK I-III) statt, i.d.R. im Stadtteilcafé im Bürgerhaus Krümelkiste, Otto-Grotewohl-Straße 1a. Dort werden neben dem ständigen Austausch über Fördermaßnahmen der Sozialen Stadt, wichtige interdisziplinäre Angelegenheiten im Quartier diskutiert und dann weiter in Einzeldialogen verfolgt. Das sind z.B.

  • Integration aller Bevölkerungsgruppen
  • Fragen der Jugendhilfe
  • Fragen der Altenhilfe
  • Bildungsangebote
  • Beschäftigung
  • Vandalismus/Sicherheit im öffentlichen Raum
  • Entwicklung des Wohnungsangebotes und der Mieten
  • Zukunft von Mobilität im Mietwohnquartier u.ä.

Teilnehmer sind neben verschiedenen Ämtern der Kommunalverwaltung die Sozialplanung des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, Träger von Einrichtungen im Gebiet, Vertreter der Wohnungswirtschaft, von Bildungs- und Infrastruktureinrichtungen sowie Bürger und Anwohner.
Monatlich findet ein verwaltungsinterner Jour Fixe statt, auf dem alle zu bearbeitenden Angelegenheiten diskutiert werden. Häufig werden externe Gäste dazu eingeladen.
Weitere Beteiligungsangebote werden projektbezogen organisiert, z.B. zur Instandsetzung der Skaterbahn, Hof- oder Spielplatzgestaltungen, Interkulturellen Begegnungen, Angelegenheiten oder Programmabstimmungen im Bürgerhaus Krümelkiste.
Das Stadtteilbüro im Bürgerhaus „Krümelkiste“ ist für Einzeltermine telefonisch jederzeit erreichbar.

Die Sprechstunden sind immer:
Dienstag von 9.00 – 12.00 Uhr und Donnerstag von 13.00 – 16.00 Uhr

Kontakt im Stadtteilbüro

Herr Frinken ist erreichbar
unter der Telefon-Nr.:  0170 83 16 470

Die Anschrift lautet:
Otto-Grotewohl-Straße 1a, 16816 Neuruppin, 2. OG, gelber Gebäudeflügel

Kontakt

Marion Schier
Amt für Stadtentwicklung und Umwelt
Tel.: 03391 355-724
Fax: 03391 355-788
Mail: marion.schier@stadtneuruppin.de